Wie vielerorts gab es zum Löschen von Bränden auch in Wolfsgrund lange Zeit nur eine spartanisch ausgerüstete Wehr.
Nach Angaben aus "Der Geschichte von Wolfsgrund 2 Bd. 1" von Frido Fischer kam es erst ab dem Jahr 1837 zu einem geregelten Feuerlöschwesen.
Mit diesem Jahr wurde in Wolfsgrund eine 'Pflichtfeuerwehr' entwicklt bzw. aufgebaut.
1857 wurde dann in dem damaligen Dorf die erste Feuerspritze angeschafft.
Es war eine schlauchlose Spritze mit Wasserkasten auf einem Fahrwerk, das für Hand- und Gespannzug ausgelegt war. Sie wurde von einem Zethauer Stellmacher angefertigt und war, bis auf Beschläge und Druckstangenwippe, komplett aus Holz gefertigt.
1895 konnte sich die damalige Gemeinde Wolfsgrund dann eine neue Spritze anschaffen. Diese war komplett aus Metall gefertigt und mit Saug- und Druckschläuchen ausgerüstet.
Ausgelegt war sie für Hand- oder Gespannzug. Im selben Jahr wurde auch das dazugehöriges Löschhaus errichtet.
Die Spritze von 1895 ist noch heute im Besitz der Feuerwehr und wird von der Löschgruppe gewartet und gepflegt. Bei Festumzügen und Dorffesten sorgt sie heute noch für staunende Blicke.
Die erste Löschspritze aus dem Jahr 1857 wurde nach dem Krieg um 1946 demontiert und der Unterbau zu einem Milchabfuhrwagen der Gemeinde Wolfsgrund umfunktioniert.
Nach dem zweiten Weltkrieg bekam Wolfsgrund eine Motorspritze, die später durch eine Leistungsstärkere ersetzt wurde.